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Merz verteidigt sich: «keine pauschalen Vorwürfe»

Friedrich Merz (CDU)
Friedrich Merz, Ex-Unionsfraktionschef, stellt sich bei der CDU-Regionalkonferenz vor. Foto: Arifoto Ug/Michael Reichel
Stuttgart (dpa/lsw) - In dem schärfer werdenden Wettbewerb um den CDU-Vorsitz hat Friedrich Merz seine Kritik an der eigenen Partei im Umgang mit der AfD verteidigt. «Ich habe keine pauschalen Vorwürfe erhoben», sagte Merz am Dienstag bei einem Besuch der CDU-Landtagsfraktion in Stuttgart. Er habe nur seine Meinung gesagt zu dem Thema, und «dass wir da eben einfach auch in Zukunft stärker darauf achten müssen, wo uns Wählerinnen und Wähler verloren gehen.»
Stuttgart.

Zuvor hatte Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, die mit Merz um den CDU-Vorsitz konkurriert, die Landtagsfraktion in Stuttgart besucht. Sie hatte die Aussagen von Merz erneut zurückgewiesen, wonach die Christdemokraten AfD-Wahlerfolge mit einem «Achselzucken» zur Kenntnis genommen hätten. «Wenn man bestimmte Personen oder bestimmte Führungskreise mit diesem Vorwurf belegen will, dann muss man Ross und Reiter nennen.» Merz konterte daraufhin auf Nachfrage: «Das werde ich deswegen nicht tun, weil ich keine pauschalen Vorwürfe erhoben habe.»

Kramp-Karrenbauer, Merz und Gesundheitsminister Jens Spahn wollten sich nach dem Besuch der CDU-Fraktion am Dienstagabend in Böblingen bei der fünften von acht Regionalkonferenzen der Parteibasis präsentieren.