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Mikroplastik auf Kunstrasen: WLSB stellt Maßnahmenplan vor

Kunstrasen
Fußball-Spieler stehen auf einem Kunstrasenplatz. Foto: Fredrik von Erichsen/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Angesichts des drohenden Verbots von Gummigranulat auf Kunstrasenplätzen durch die Europäische Union hat der Württembergische Landessportbund (WLSB) Maßnahmen vorgestellt, um das Nachfüllen von Mikroplastik dauerhaft zu reduzieren. «Vor allem die regelmäßige und fachkundige Platzpflege ist ein wichtiger Baustein, damit das Granulat auf dem Platz bleibt und nicht in die Umgebung gelangt», sagte der Experte für Sportstättenbau des WLSB, Robert Hoffner, laut einer Mitteilung des Verbandes am Donnerstag in Stuttgart.
Stuttgart.

Hoffner empfiehlt besonders, Granulatansammlungen in den Randbereichen von Kunstrasenplätzen zu vermeiden. Dorthin wandern die Mikroplastikteilchen auch wegen des Sportplatzgefälles. «Deshalb muss das Gummigranulat von Zeit zu Zeit wieder in die Platzmitte zurückgezogen werden», erklärte Hoffner. Zudem rät er unter anderem dazu, Kunstrasenplätze im Winter nicht vollständig von Schnee zu befreien. Dabei würde das Granulat mit dem Schnee weggeräumt und später bei der Schmelze in die Umgebung gespült.

Die Europäische Chemikalienagentur prüft derzeit die Auswirkungen von Mikroplastik auf die Umwelt. Im Fall der Kunstrasenplätze geht es konkret um das Auffüllen von Granulat. Am Ende der laufenden Konsultationen könnte ein Verbot des Nachfüllens durch die EU stehen.

DFB-Mitteilung zu Kunstrasenplätzen und EU-Plan

Informationen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit zum Thema

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Ansprechpartner Badischer Sportbund Nord

WLSB-Mitteilung