Nach Angaben der österreichischen Polizei vom Donnerstag hatten Ermittler des Landeskriminalamtes Steiermark am 8. Juni bei dem 43-Jährigen eine Hausdurchsuchung vorgenommen. Er soll kinderpornografische Inhalte besessen sowie weitergegeben haben, teils via Social-Media-Kanäle.
Der Verdächtige räumte ein, Inhalte an eine «Userin» im Netz verschickt zu haben. Kinderpornografisches Interesse bestritt er. Die Ermittler hatten aber schnell den Verdacht, dass der Mann die bis dahin unbekannte 47-jährige Deutsche zu sexuellen Handlungen an ihrem minderjährigen Kind angestiftet hatte. Der Steirer habe immer wieder Fotos und Videos von ihr erhalten - auch während seiner Vernehmung kam eine Nachricht mit pornografischem Inhalt an.
Die österreichischen Beamten informierten sofort die Karlsruher Polizei. Diese durchsuchte umgehend die Wohnung der Beschuldigten in Karlsdorf-Neuthard. Die Mutter wurde noch am selben Tag in Berlin festgenommen. Die Ermittlungen gegen den einschlägig vorbestraften 43-jährigen Steirer sowie die Auswertung von sichergestellten Datenträgern dauern an. Die Tochter ist in staatlicher Obhut.