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Müller und Handel: Ende der «Hamsterkäufe» beim Mehl möglich

Christopher Rubin hält einen Mehlsack
Vorsitzender des Baden-Württembergischen Müllerbundes Christopher Rubin hält einen Mehlsack. Foto: Patrick Seeger/dpa
Stuttgart (dpa) - Nach wochenlanger und überaus starker Nachfrage deutet sich ein Ende der maßlosen Mehl-Käufe im Einzelhandel an. «Ich habe das Gefühl, dass die Leute langsam zur Ruhe kommen», sagte Christopher Rubin, der Vorsitzende des Baden-Württembergischen Müllerbundes. Das sehen auch die großen Anbieter so: «Das Einkaufsverhalten der Kunden hat sich in letzter Zeit verändert», sagt Maria Theresia Heitlinger von der Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland). «Die Hamsterkäufe werden weniger und unsere Kunden verteilen sich mehr oder weniger gleichmäßig auf die gesamten Öffnungszeiten.»
Ulm.

Mehl bleibt aber ebenso wie Trockenhefe, Toilettenpapier und Nudeln ein gefragtes Gut in der Corona-Krise - das gilt auch angesichts der strengen Einschränkungen und des Kontaktverbots vor allem für den Onlinehandel. «Die Onlineshops kommen bei den Bestellungen kaum hinterher, es haben auch bereits einige ihre Angebote geschlossen, um sie zunächst abarbeiten zu können», sagt Rubin, der eine Mühle in Lahr betreibt. In einigen baden-württembergischen Mühlen muss ein Kunde bis zu eine Woche auf eine Lieferung warten. Allerdings geht der Großteil des deutschen Mehls auch nicht in den Einzelhandel, sondern an Großbetriebe und die Lebensmittelindustrie.

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