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Nach Angriff auf Weg zur Demo: Opfer schwebt in Lebensgefahr

Protestkundgebung
Zahlreiche Menschen nehmen auf dem Cannstatter Wasen an der Protestkundgebung der Initiative «Querdenken» teil. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach dem Angriff auf Teilnehmer der Stuttgarter Corona-Demonstration schwebt eines der drei verletzten Opfer in Lebensgefahr. Der 54-jährige Mann werde behandelt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Auch seine 38 und 45 Jahre alten Begleiter seien bei der Attacke am vergangenen Samstag verletzt worden. Es werde wegen versuchter Tötung ermittelt und ein politischer Hintergrund weiter nicht ausgeschlossen. Der Staatsschutz sei in die Suche nach den noch unbekannten Tätern eingebunden, hieß es weiter.
Stuttgart.

Die drei Männer waren am Samstag auf dem Weg zur Kundgebung auf dem Cannstatter Wasen angegriffen und niedergeschlagen worden. «Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass die Täter die Männer gezielt angriffen haben», teilte die Polizei mit. In der Nähe des Tatorts seien zwei Schlagringe und weitere Gegenstände gefunden worden, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten.

Mehrere Tausend Menschen hatten an der Demonstration gegen die Corona-Beschränkungen teilgenommen. Am Rande der Kundgebung wurden Teilnehmer laut Polizei von einer Gruppe von 40 bis 50 ebenfalls mutmaßlich linken Gegendemonstranten mit Gegenständen beworfen. Verletzt wurde dabei niemand.

Mitteilung der Polizei vom Samstag