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Nahverkehrsabgabe statt City-Maut im Südwesten im Gespräch

Autos und Lastwagen stehen im Stau
Autos und Lastwagen stehen im Stau. Foto: Fabian Sommer/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Angesichts von Lärm, Luftverschmutzung und langen Staus debattiert Berlin über eine City-Maut nach Londoner Vorbild. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) denkt stattdessen über eine Nahverkehrsabgabe nach. Wer mit dem Auto in die Innenstadt fahren will, bräuchte dann ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr, das auch für Busse und Bahnen genutzt werden kann.
Stuttgart.

Der Landtag könnte den Städten die Möglichkeit geben, eine solche Abgabe einzuführen und auszugestalten, sagte der Ministeriumssprecher Edgar Neumann am Mittwoch auf Anfrage. Mit dem zusätzlichen Geld könnten die Städte neue Fahrzeuge für ihren Nahverkehr finanzieren. Außerdem könnten die Innenstädte dadurch von einem Teil des Autoverkehrs entlastet werden.

Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) hat sich bereits für eine solche Nahverkehrsabgabe ausgesprochen. Die Landeshauptstadt ist seit Sommer 2018 eine von mehreren Modellkommunen, die dem Ministerium Verkehrsdaten liefern für ein Gutachten über neue Finanzierungen des Nahverkehrs.