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Narren beklagen Ende der Fastnacht

Geldbeutelwäsche
Eine Bürste hängt nach der Geldbeutelwäsche neben einem Geldbeutel. Foto: Patrick Seeger/Archiv
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Im Südwesten treffen sich heute am Aschermittwoch noch einmal die Narren, um das Ende der Fastnacht zu beklagen. In einigen Orten wie beispielsweise Friedrichshafen oder Wolfach (Ortenaukreis) praktizieren sie dafür die sogenannte Geldbeutelwäsche, einen Brauch der schwäbisch-alemannischen Fasnet: In schwarzer Trauerkleidung ziehen die Narren zum Stadtbrunnen. Dort waschen sie unter Klagen und Geheul ihre nach der närrischen Zeit leeren Geldbeutel und hängen sie zum Trocknen auf. Die Freiburger Narren säubern ihre Geldbeutel in den «Bächle» der Stadt. Einige Zünfte treffen sich im Anschluss zum traditionellen Schnecken- oder Fischessen in den örtlichen Lokalen.
Wolfach.

Mancherorts geben die Narren am Aschermittwoch die Schlüssel der Rathäuser und damit die Macht zurück, die sie den Bürgermeistern während der Fastnacht entrissen haben. Auch die sogenannten Narrenbäume werden gefällt. In Baden-Württemberg endet die «fünfte Jahreszeit» traditionell am Fastnachtsdienstag. Der Aschermittwoch gilt als Auftakt zur Fastenzeit.

Narrenzunft Wolfach

Breisgauer Narrenzunft