Der Betriebsrat war vor rund drei Wochen gewählt worden und zählt 35 Mitglieder aus mehreren Abteilungen und Regionen. Im Vorfeld der Wahl hatte die Betriebsratsinitiative des AfD-Mitglieds und zwischenzeitlich gekündigten Würth-Mitarbeiters Daniel Hurlebaus für Unruhe in dem Unternehmen gesorgt.
Wegen eines laufenden Verfahrens vor dem Arbeitsgericht konnte sich Hurlebaus zwar als Kandidat aufstellen lassen, durfte aber selbst nicht wählen. Hurlebaus' Liste ergatterte bei der Betriebsratswahl schließlich einen Platz, der Hurlebaus rein von der Listenpositionierung her zustünde. Wahrnehmen darf er diesen allerdings - zumindest vorerst - nicht.
Bei der Adolf Würth GmbH & Co KG - der Kerngesellschaft der Würth-Gruppe - sind knapp 7200 Menschen beschäftigt. Weltweit arbeiten gut 77 000 Menschen für den Konzern, ein knappes Drittel davon ist in Deutschland tätig.