Auf der ersten Demonstration hieß es auf Plakaten: «Stoppt die Ökokratie» oder «Nein Fahrverbot - Nein Enteignung». Viel Beifall bekam unter anderem FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke als überzeugter Diesel-Besitzer.
Damit hatte sich auf städtischer Ebene ein Bündnis gegen Fahrverbote zusammengeschlossen, das auch die Landesregierung mit Interesse verfolgt haben dürfte. Auf Landesebene ist die CDU Teil der Regierung, die FDP in der Opposition. Die Regierung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will weitere Fahrverbote in Stuttgart mit allen Mitteln vermeiden. Vor allem die CDU macht dabei Druck.
Porsche-Mitarbeiter Sakkaros sieht sich als Kopf einer «unparteilichen Bürgerbewegung». Parteien seien am Neckartor unerwünscht, Politiker dürften nur als Bürger mitlaufen.
Seit dem 1. Januar gilt in Stuttgart ein Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 4 und schlechter. Dazu war die Koalition von mehreren Gerichten gezwungen worden. In größerem Umfang drohen Verbote für Euro-5-Diesel zu Beginn des Jahres 2020.