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Radioaktive Behälter in Wohngebiet: Behörden entwarnen

radioaktiv
An einer Kette hängt ein Warnschild mit der Aufschrift «Radioaktiv». Foto: Sebastian Gollnow/Archiv
Murg (dpa/lsw) - Nach dem Fund von zwei Behältern mit radioaktivem Material in einem Wohnhaus in Murg im Kreis Waldshut kümmern sich Behörden um die Entsorgung. Nach Messungen der Feuerwehr bestehe keine Gefahr für Menschen und Umwelt, sagte ein Sprecher des Regierungspräsidiums Freiburg am Dienstag. Der Feuerwehr zufolge seien die Behälter fest verschlossen, außerhalb seien keine erhöhten Strahlenwerte festgestellt worden. Es handele sich demnach um schwachradioaktives Material. Hausbewohner hatten die Behälter am Sonntagabend bei Aufräumarbeiten nach dem Tod des Hausbesitzers gefunden und die Feuerwehr alarmiert.
Murg.

Die Behälter standen den Angaben zufolge im Haus eines Rentners. Dieser war kürzlich gestorben, Angehörige kümmerten sich um die Haushaltsauflösung und machten dabei die Entdeckung. Woher die Behälter und deren Inhalt stammen, ist laut den Behörden unklar. Die Behälter lagerten in dem Haus, das sich in einem Wohngebiet befindet. Wie lange sie dort waren, ist den Angaben zufolge ungewiss.

Die Polizei habe ihre Untersuchungen vorerst beendet, sagte ein Sprecher. Da der Hausbesitzer tot sei, könne nicht gegen ihn wegen des unerlaubten Umgangs mit radioaktiven Stoffen ermittelt werden. Wie er in den Besitz der Stoffe kam und wie lange er sie in seinem Haus lagerte, sei unklar. Zuvor hatte der «Südkurier» berichtet.

Einsatzbericht der Feuerwehr