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RB will Negativserie in Freiburg stoppen

RB Leipzig
Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann bei einem Spiel. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Von einem Angstgegner will Nagelsmann nichts hören. RB Leipzig will die Negativserie in Freiburg stoppen. Personell ist bereits viel auf das Liverpool-Spiel ausgerichtet. Doch welche Auswirkungen hat die Einstufung Ungarns als Hochrisikogebiet auf das Spiel in Budapest?
Leipzig.

Leipzig (dpa) - Julian Nagelsmann spürt «keinen Mega-Fluch» vor dem brisanten Auswärtsspiel beim unbequemen SC Freiburg. Nach zuletzt drei verlorenen Spielen im Breisgau kommt es an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) auf eine stabile Abwehr bei RB Leipzig an. «Freiburg hat die beste Verwertung von Großchancen nach dem FC Bayern, der Trainer ist ausgefuchst und die Mannschaft hat eine sehr gefestigte Struktur, sie spielen mit sehr fließenden Übergängen», lobte Nagelsmann die Freiburger, die mit viel «Emotionalität an die Sache herangehen».

Im Gegenzug hatte SC-Coach Christian Streich die Sachsen in höchsten Tönen gelobt: «Wir wissen, was auf uns zukommt an Körperlichkeit, Tempo und nicht zuletzt an enormer fußballerischer Qualität.» Und ausgerechnet jetzt muss Nagelsmann seine Abwehr umbauen. Nationalspieler Marcel Halstenberg fällt mit einer Kniereizung aus, Willi Orban nach einer Hand-Operation. «Wenn die Schwellung nach der Operation abgeklungen ist, kann er am Montag mit einer Manschette trainieren und wäre eine Option für das Liverpool-Spiel», sagte Nagelsmann. Dieser Zeitplan treffe auch auf Halstenberg und Kapitän Marcel Sabitzer zu, der zuletzt wegen Wadenproblemen vorzeitig vom Platz musste, in Freiburg jedoch ohnehin gelbgesperrt ist.

Nach der Einstufung von Ungarn als Hochrisikogebiet waren mögliche Auswirkungen auf das RB-Spiel in Budapest gegen Liverpool zunächst offen. Doch aufgrund der Ausnahmeregelung in der aktuellen Sächsischen Coronaschutzverordnung, die besagt, dass «Personen, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung internationaler Sportveranstaltungen oder Teilnahme daran durch das jeweilige Organisationskomitee akkreditiert werden oder von einem Bundessportfachverband zur Teilnahme an Trainings- und Lehrgangsmaßnahmen eingeladen sind» sind keine Konsequenzen hinsichtlich einer längeren Quarantäne zu befürchten.

Demnach stehe einer Austragung des Spiels nach dpa-Informationen aktuell nichts im Wege. Das könnte sich jedoch ändern, wenn Ungarn als Virusvarianten-Gebiet eingestuft werden würde. Vertieft in die Freiburg-Vorbereitungen wurde Nagelsmann etwas überrascht von den Entwicklungen in Ungarn. «Keine Ahnung, mehr kann ich nicht sagen. Ich entscheide da eh nichts, ich weiß es nicht. Sorry, unbefriedigende Antwort von mir, das kennt man sonst nicht von mir. Ich weiß wirklich nichts dazu», sagte Nagelsmann.

Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte am Donnerstag wie erwartet die Puskas Arena als Spielstätte für die Partie bestätigt. Die Verlegung war notwendig geworden, da die RB-Profis nach einer Rückkehr aus England aufgrund von bestehenden Corona-Vorschriften für zwei Wochen in Quarantäne gemusst hätten. Bereits das Hinspiel hatte in Budapest stattgefunden, am 16. Februar siegte der englische Meister 2:0.

Um die Entwicklungen rund um die Pandemie-Begleiterscheinungen inklusive Länderspielabstellungen sollen sich die Verantwortlichen im Verein kümmern. Nagelsmann will sich primär um die anstehenden Aufgaben gegen Freiburg, Liverpool, Frankfurt und Bielefeld kümmern. «Dann wird Uli Wolters, unser Leiter Taskforce Corona, sich mit der Landesregierung auseinandersetzen und mit Marcus Krösche als Sportdirektor diese übergeordneten Themen bearbeiten», sagte Nagelsmann und betonte hinsichtlich der Länderspieleinsätze: «Nicht der Club, der Spieler oder die Trainer entscheiden, sondern es ist ein politisches Thema.»

Er konzentriere sich lieber auf's Sportliche. So will er erst am Samstag über einen Einsatz von Angeliño entscheiden. Der zuletzt wegen einer Muskelverletzung pausierende Außenverteidiger unterzog sich im Abschlusstraining noch einmal einem Härtetest. «Er hat keine Schmerzen mehr, doch es besteht immer noch ein kleines Restrisiko», betonte der 33 Jahre alte Trainer.

© dpa-infocom, dpa:210304-99-689074/5

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