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Rund 60 000 Besucher sahen zerschreddertes Banksy-Werk

Besucherinnen betrachten geschreddertes Banksy-Bild
Besucherinnen betrachten das geschredderte Banksy-Bild „Love is in the Bin“ im Museum Frieder Burda. Foto: Uli Deck/Archiv
Baden-Baden (dpa/lsw) - Das zerschredderte Bild «Girl with Balloon» alias «Love is in the Bin» des Street-Art-Künstlers Banksy hat im Museum Frieder Burda rekordverdächtige fast 60 000 Besucher angelockt. Das seien deutlich mehr gewesen als erwartet, teilte das Baden-Badener Museum am Montag mit. Das Banksy-Werk war erstmals seit seiner spektakulären Zerstörung in der Öffentlichkeit zu sehen gewesen. Während der vier Wochen im Museum Frieder Burda hatte es sich rasch zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Viele Besucher seien von weit her angereist, berichtete das Haus.
Baden-Baden.

Fast die Hälfte der knapp 60 000 Gäste hätten in dieser Zeit auch die gleichzeitig - und immer noch - laufende Ausstellung «Die Brücke» besichtigt. Die andere Hälfte sei nur für das Banksy-Bild gekommen. Es wandert nun weiter in die Staatsgalerie Stuttgart. In Baden-Baden war es umsonst zu sehen, Besucher durften aber spenden.

«Girl with Balloon» hatte sich im vergangenen Herbst während einer Versteigerung beim Auktionshaus Sotheby's vor aller Augen mithilfe eines extra eingebauten Mechanismus zur Hälfte selbst zerschnipselt. Die andere Hälfte blieb heile und steckt noch unversehrt im Rahmen. Seitdem heißt das Werk «Love is in the Bin» («Die Liebe ist im Eimer»). Eine Sammlerin hatte es kurz vor der Zerstörung für umgerechnet knapp 1,2 Millionen Euro ersteigert.