Viele Menschen seien seit dem Frühjahr in Kurzarbeit, in der Kultur oder der Veranstaltungsbranche fehlten die Erwerbsmöglichkeiten, in den Kliniken kämpften Ärzte und Pflegepersonal gegen die Pandemie an, sagte Stoch. «Es ist doch ein Hohn, all diesen Menschen vorzumachen, das größte Problem sei die Zahl ihrer Weihnachtsgäste oder die Frage, ob man am 31. Dezember mit Böllern werfen darf oder nicht.»
Zuvor hatten sich die Ministerpräsidenten auf einheitliche Kontaktregeln für Weihnachten und Silvester geeinigt. Zwischen dem 23. Dezember und 1. Januar können Treffen eines Haushaltes mit haushaltsfremden Familienmitgliedern oder haushaltsfremden Menschen bis maximal zehn Personen ermöglicht werden, heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden geeinten Beschlussentwurf der Länder für die Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch - das wären doppelt so viele wie an anderen Tagen erlaubt. Kinder bis 14 Jahren sollen hiervon ausgenommen sein.
Grundsätzlich rufen die Ministerpräsidenten die Menschen zudem auf, vor den Weihnachtsfeiertagen in eine möglichst mehrtägige häusliche Selbstquarantäne zu gehen.
Am Dienstagmittag wollte sich Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) mit den Staatskanzleichefs der Länder beraten. Vor den Beratungen mit Merkel am Mittwoch könnte auch noch Einiges geändert werden.