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Staudt: VfB sollte digitale Mitgliederversammlung vermeiden

Erwin Staudt, ehemaliger Präsident des VfB Stuttgart
Erwin Staudt, ehemaliger Präsident des VfB Stuttgart. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Ehrenpräsident Erwin Staudt rät dem VfB Stuttgart zur Vermeidung einer rein digitalen Mitgliederversammlung Ende März. Er verstehe nicht, warum die beiden VfB-Präsidiumsmitglieder Bernd Gaiser und Rainer Mutschler offenbar auf eine zeitnahe Durchführung der Mitgliederversammlung am 28. März drängen, sagte Staudt im Interview der «Ludwigsburger Kreiszeitung» (Freitag).
Stuttgart.

«Wenn Sie mich fragen, dann würde ich allen Beteiligten raten, auf jeden Fall zu versuchen, eine digitale Mitgliederversammlung zu vermeiden», sagte der 72-Jährige. Eine Versammlung ohne Präsenz würde schon technisch «höchstes Risiko» für den VfB bedeuten, ergänzte der ehemalige Geschäftsführer des IT-Unternehmens IBM Deutschland.

Laut dem aktuellen VfB-Präsidenten Claus Vogt hatten Gaiser und Mutschler gegen seinen Willen bei einer Präsidiumssitzung für eine Durchführung der Mitgliederversammlung am 28. März gestimmt. Vogt dagegen will die Veranstaltung unter anderem wegen der Corona-Pandemie auf einen späteren Termin schieben. Auf der Mitgliederversammlung steht unter anderem die Wahl des künftigen Präsidenten an. Staudt hätte kein Verständnis dafür, sollte Vogt im Zuge des Machtkampfs beim VfB nicht für die Wahl zugelassen werden.

«Diese Frage betrifft unser unmittelbares Demokratieverständnis. Claus Vogt wurde von den VfB-Mitgliedern zum Präsidenten gewählt», sagte Staudt. «Jetzt müssen die VfB-Mitglieder auch entscheiden, ob er bleibt oder ob er ersetzt werden muss.»

© dpa-infocom, dpa:210212-99-407280/2

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