Heilbronn/Stuttgart (dpa/lsw) - Aus Sicht von Baden-Württembergs CDU-Landeschef Thomas Strobl sollte seine Partei bis zum Jahreswechsel über die Spitzenkandidatur zur Landtagswahl 2021 entscheiden. Den Zeitplan bestimmen ihm zufolge Präsidium und Landesvorstand nach den Europa- und Kommunalwahlen. «Aber klar ist, alleine um einen Wahlkampf vorzubereiten, brauchen Sie Zeit, und der Wahltermin ist im Frühjahr 2021», betonte der CDU-Politiker. «Deshalb muss die Frage der Spitzenkandidatur bis Ende dieses Jahres, spätestens Anfang 2020 entschieden sein», sagte Strobl im Interview mit der «Heilbronner Stimme» und dem «Mannheimer Morgen» (Samstag).
Neben Strobl werden auch Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) Chancen auf die Spitzenkandidatur eingeräumt. Beide halten sich bislang noch bedeckt. Auf seine eigenen Ambitionen angesprochen, sagte Strobl den Zeitungen: «Das Thema steht derzeit nicht auf der Tagesordnung. Meine Konzentration gilt jetzt den Europa- und Kommunalwahlen am 26. Mai und nichts anderem.»
Die baden-württembergische CDU trifft sich am 3. und 4. Mai in Weingarten (Landkreis Ravensburg) zu ihrem Landesparteitag. Dort wird der Vorstand der Partei neu gewählt. Bei der Wahl 2017 wurde Strobl mit 82 Prozent zum Parteichef gewählt. Er kandidiert wieder.
