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Strobl: Es gibt bessere Instrumente als eine CO2-Steuer

Thomas Strobl (CDU)
Thomas Strobl (CDU), CDU-Landeschef, gestikuliert im Gespräch. Foto: Fabian Sommer/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - In der Diskussion um eine CO2-Steuer zum besseren Klimaschutz unterstützt CDU-Landeschef Thomas Strobl die Position von Bundesparteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer. Es gebe wesentlich intelligentere und zielgenauere Instrumente als eine schlichte CO2-Steuer. «Und die müssen ergriffen werden. Da bin ich ganz an der Seite unserer Bundesvorsitzenden – wir müssen Klima- und Wirtschaftskompetenz in Einklang bringen», teilte Strobl am Montag auf Anfrage mit. So habe man mit dem CO2-Emissionshandel gute Erfahrungen gemacht. Mit dem niedersächsischen CDU-Landeschef Bernd Althusmann erarbeite er ein Positionspapier, um Vorschläge für den Klimaschutz einzubringen, sagte Strobl, der auch CDU-Bundesvize ist.
Stuttgart.

Kramp-Karrenbauer hatte am Wochenende auf einer CDU-Veranstaltung in Halle (Sachsen-Anhalt) gesagt, hinter einer CO2-Steuer verberge sich nichts anderes, als eine stärkere Belastung für Benzin, Diesel, Heizöl und Gas. Sie warnte davor, aus Faulheit lieber die Bürger zu belasten, anstatt über bessere Methoden nachzudenken.

Vize-Parteichef Armin Laschet und der Unions-Fraktionschef im Bundestag, Ralph Brinkhaus (CDU), hatten sich von der Absage distanziert. «Ich halte das für falsch, einfach Nein zu sagen» hatte Laschet im ARD-«Bericht aus Berlin» gesagt. Brinkhaus warnte in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vor Denkverboten.