Man müsse sich in allen Bereichen dorthin entwickeln, dass derjenige, der mehr CO2 freisetze, auch mehr zahlen müsse, sagte Strobl. «Das muss sozial gestaffelt sein, sozial geregelt, dass etwa Pendler nicht über die Maßen belastet werden.» Eine Arbeitsgruppe der CDU erarbeite derzeit ein System für eine CO2-Bepreisung.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hatte am Freitag in Berlin Gutachten zur Ausgestaltung eines CO2-Preises vorgestellt. Sie warb dafür, Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas höher zu besteuern, um so den Ausstoß von Treibhausgasen zu drücken. Viele Klimaschützer und Ökonomen werben schon lange für einen CO2-Preis.
Die große Koalition hat Grundsatzentscheidungen zum Klimaschutz für die zweite Septemberhälfte angekündigt. Die Union hat noch keine klare Position - Teile von CDU und CSU lehnen den CO2-Preis strikt ab, andere halten ihn für ein gutes Instrument. Mitte September will die Union sich für ein Klimaschutz-Konzept entscheiden. Strobl hatte mit dem niedersächsischen CDU-Landeschef Bernd Althusmann bereits ein Positionspapier zum Klimaschutz erarbeitet, in dem er sich für einen Zertifikatehandel statt einer CO2-Steuer ausgesprochen hat.