Am Montagabend hatte Verdi ein neues Angebot der Arbeitgeber abgelehnt. Der Verband der privaten Omnibusfirmen hatte statt 5,8 Prozent Lohnplus bei einer Laufzeit von drei Jahren 5,3 Prozent für zwei Jahre geboten. Verdi hatte ursprünglich 5,8 Prozent für ein Jahr gefordert. Verdi-Verhandlungsführer Schackert betonte, man sei jederzeit gesprächsbereit, wenn die Arbeitgeber nachbessern wollten. Sein Gegenüber beim Busverband, Eberhard Geiger, erwiderte, man könne den Forderungen nicht weiter nachgeben.
In den vergangenen Wochen hatte die Gewerkschaft immer wieder zu Warnstreiks in zahlreichen Städten Baden-Württembergs aufgerufen. Vielerorts wurde der komplette Linienverkehr lahmgelegt. Laut Verdi sind von den Verhandlungen rund 9000 Beschäftigte privater Busunternehmen betroffen. In Baden-Württemberg haben die meisten Kommunen private Firmen für den Busverkehr beauftragt.