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Tausende Narren am Fastnachtssonntag im Südwesten unterwegs

Schuttigsprung in Elzach
Hunderte Narren der Elzacher Schuttig laufen beim Schuttigsprung durch die Hauptstraße des Schwarzwaldstädtchens. Foto: Patrick Seeger
Bevor der Aschermittwoch dem närrischen Treiben ein Ende setzt, haben Fastnacht-Fans am Sonntag vielerorts im Südwesten ausgelassen gefeiert.
Elzach.

Elzach/Mannheim/Ludwigshafen (dpa/lsw) - Tausende Narren sind am Fastnachtsonntag im Südwesten durch die Straßen gezogen. In Elzach (Kreis Emmendingen) etwa trafen sich zahlreiche Teilnehmer und Zuschauer zum Schuttigumzug. Die Hauptfigur des «Schuttig» ist nach Angaben der dortigen Narrenzunft besonders traditionell - es gebe Bild- und Textzeugnisse, die älter als 200 Jahre sind. Die Narren tragen unter anderem einen Strohhut, der über und über mit Schneckenhäuschen dekoriert ist. «Zum Zeichen der Verkehrten Welt wird dieser Hut verkehrt herum, also mit der Spitze nach hinten, aufgesetzt.» Aber auch in anderen Hochburgen im Südwesten wurde am Sonntag Fastnacht gefeiert - so standen beispielsweise in Konstanz, Rastatt und Rottenburg Umzüge auf dem Programm.

In Mannheim wurde der 67. gemeinsame Fastnachtsumzug mit der rheinischen Schwesterstadt Ludwigshafen gefeiert. Bei kühlem Wetter säumten in Mannheim Schaulustige zum Beispiel als Clowns, Hexen oder Seeleute verkleidet die Straßen. Der närrische Lindwurm mit 99 Zugnummern stand diesmal unter dem Motto «Mir halte mit’m Umzug de Planke die Treue - zuletscht uff de alde un jetzt uff de neie!» Der Spruch verweist auf die Arbeiten in Mannheims Fußgängerzone Planken. Die Fastnachter von Ludwigshafen und Mannheim richten ihr Spektakel im jährlichen Wechsel diesseits und jenseits des Rheins aus.