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Todesfall in Spielerfamilie: Mannheim will Drittliga-Abbruch

Fußball
Ein Ball geht ins Netz. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Mannheim (dpa) - Fußball-Drittligist SV Waldhof Mannheim spricht sich auch wegen eines Todesfalls im direkten Umfeld eines Spielers gegen eine Fortsetzung der wegen der Corona-Pandemie unterbrochenen Spielzeit aus. Nach Informationen der «Rheinpfalz» (Samstag) ist der Vater eines Waldhof-Profis vor ein paar Wochen an Covid-19 gestorben. Die Zeitung beruft sich dabei auf eine E-Mail von Waldhof- Geschäftsführer Markus Kompp, in welcher dieser den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und andere Drittliga-Clubs über den Todesfall informiert. «Nach Rücksprache mit dem Spieler kann ich bestätigen, dass es diese E-Mail gibt», sagte Kompp dem Blatt.
Mannheim.

Man sehe sich in der Pflicht, «alle Vereine und den DFB offiziell darüber zu informieren, dass wir am 30.03.2020 einen Corona-Todesfall im unmittelbaren Umfeld eines Spielers des SV Waldhof Mannheim hatten», heißt es in der Mail des 37-Jährigen. «Dies ist der entscheidende Grund, warum wir beim SV Waldhof Mannheim bereits seit Beginn an, bereits vor der Entscheidung die Saison vorerst auszusetzen, für einen sofortigen Saisonabbruch argumentieren und die sofortige Prüfung des Saisonabbruchs verlangt haben.»

Weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass es bei Geisterspielen zu weiteren Infektionen und möglicherweise zu Todesfällen kommen kann, sprechen sich die Waldhöfer für einen Abbruch der aktuellen Spielzeit aus. Die Mannheimer stehen auf dem zweiten Tabellenplatz und könnten bei einem Abbruch in die 2. Liga aufsteigen.

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