Dabei sind nicht alle Regionen im Land gleich stark betroffen. Während in der Region Stuttgart die Übernachtungen im August stark unter Vorjahresniveau blieben (-42,7 Prozent), ebenso im nördlichen Baden-Württemberg (-18,3 Prozent), verzeichneten die südlichen Regionen Hegau (+7,1 Prozent) und Bodensee (+1,1 Prozent) sogar Zuwächse. Doch beim Blick aufs ganze Land bleibt ein deutliches Defizit von 39,3 Prozent weniger Übernachtungen im Zeitraum Januar bis August, und 45,8 Prozent weniger Gäste als im Vorjahreszeitraum. Auch die südlichen Regionen mit Zuwächsen in der Hochsaison landen bei der Bilanz der ersten Jahreshälfte deutlich im Minus.
Für die Umsätze im Gastgewerbe bedeute dies einen preisbereinigten Rückgang von 34,9 Prozent in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zu 2019. Die Zahl der Beschäftigten ging um 13,4 Prozent zurück. Tourismusminister Guido Wolf (CDU) teilte dazu am Montag mit: «Die Folgen der Corona-Krise quälen den Tourismus im Land noch erheblich. Es ist leider davon auszugehen, dass diese Qualen noch einige Zeit anhalten werden.» Die Regierung habe deshalb die Stabilisierungshilfe Corona für das Hotel- und Gaststättengewerbe verlängert und ausgeweitet.