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Tourismus: Verzögerung bei Öffnungen wäre existenzbedrohend

Kitesurfer auf den Bodensee
Kitesurfer gleiten bei teils stürmischem Wind über den Bodensee. Foto: Felix Kästle/dpa
Konstanz (dpa) - Die Internationale Bodensee Tourismus GmbH fordert angesichts der Öffnungspläne in Bayern und Österreich vor Pfingsten baldige Perspektiven in Baden-Württemberg. «Existenzen von Unternehmen und deren Beschäftigten stehen auf dem Spiel, wenn sich der Re-Start in einigen Destinationen weiter verzögert», sagte Sprecher Markus Böhm am Donnerstag. Freies Reisen sei für den internationalen Bodensee-Tourismus «essenziell».
Konstanz.

Für die Sommermonate deute zwar schon jetzt einiges auf einen Boom am Bodensee hin, sagte Böhm. Letztlich sei der Erfolg der Tourismusbetriebe aber von der Bilanz über das ganze Jahr hinweg abhängig. Im vergangenen Jahr sei die Zahl der Übernachtungen in der Region coronabedingt um 30 Prozent eingebrochen. Da die in der Schweiz bereits geöffneten Betriebe gut besucht seien, herrsche nun die Erwartung, dass sich auch in Baden-Württemberg etwas tut.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte zuletzt angesichts einer leicht sinkenden Sieben-Tage-Inzidenz vorsichtig Hoffnung auf geöffnete Biergärten und Hotelbereiche in den Pfingstferien in von Corona weniger belasteten Regionen gemacht. Das Sozialministerium versprach, rechtzeitig vor Pfingsten Klarheit zu schaffen. In Bayern hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schon am Dienstag angekündigt, Pfingsturlaub in Regionen mit niedrigen Corona-Infektionszahlen wieder zu erlauben.

© dpa-infocom, dpa:210506-99-493313/2