Für den 285 Kilometer langen Fernwanderklassiker von Pforzheim nach Basel benötigte der 43-Jährige demnach insgesamt knapp 47 Stunden und 16 Minuten - gute Wanderer absolvieren die Distanz dagegen in zwölf Tagesetappen.
Nach rund 8000 Höhenmetern unter anderem über Hornisgrinde und Feldberg und nach 280 Kilometern sei er am Vortag glücklich und begeistert am Ziel angekommen, sagte Scheiderbauer der dpa am Sonntag. Der Grenzübertritt in die Schweiz war wegen der Corona-Beschränkungen nicht möglich.
Der Triathlet Scheiderbauer wollte beim Ironman auf Hawaii im Herbst eigentlich Weltmeister in seiner Altersklasse werden. «Die WM fiel aus, ich brauchte eine neue sportliche Herausforderung», sagte er. «Die lag dann letztlich direkt vor der Haustüre.» Die Idee sei ihm bereits Anfang März gekommen: «Ziel dabei war es, etwas zu finden, was ich in meiner Heimat machen kann, also nicht reisen muss. Dabei bin ich auf den Westweg gestoßen.»
Die Begeisterung an der Strecke sei groß gewesen, sagte der Sportler, der am frühen Donnerstag in Pforzheim losgelaufen war. «Selbst mitten in der Nacht haben sich uns noch Menschen angeschlossen oder uns zugejubelt.» Die gesammelten Spenden will Scheiderbauer dem Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg überreichen.