Kinder aus sozial benachteiligten Familien seien nicht nur häufiger übergewichtig, sondern auch öfter motorisch auffällig, sagte Böhme. Außerdem nähmen sie seltener an kostenlosen Früherkennungsuntersuchungen teil. Das vergleichsweise schlechte Verhältnis habe sich in den vergangenen Jahren nicht wesentlich verändert.
Das LGA beruft sich auf Auswertungen der Einschulungsuntersuchungen in Baden-Württemberg aus dem Jahr 2016/2017. Bei diesen hätten Eltern für rund ein Drittel der 90 000 Kinder im Alter von vier und fünf Jahren einen freiwilligen Fragebogen ausgefüllt.
«Die Kinder bewegen sich einfach zu wenig», sagte Böhme. Dabei sei das Kindesalter entscheidend, es entwickelten sich dann die wichtigen Fähigkeiten für das spätere Leben. «Durch Laufen, Hüpfen und Klettern erfahren Kinder sich selbst und entdecken ihre Umwelt», sagte er weiter.