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VfB-Aufsichtsratsboss Vogt kritisiert Präsidiumsmitglieder

Claus Vogt
Claus Vogt, der Präsident des VfB Stuttgart. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Im Dauerstreit beim VfB Stuttgart hat Präsident Claus Vogt seine beiden Präsidiumsmitglieder Bernd Gaiser und Rainer Mutschler kritisiert. Gegen den Willen Vogts sollen Gaiser und Mutschler in einer Präsidiumssitzung nach Medieninformationen zuvor den 28. März als Termin für die nächste Mitgliederversammlung festgelegt haben. Eine Bestätigung des VfB stand zunächst aus.
Stuttgart.

Die Vorgehensweise Mutschlers und Gaisers sei «gegen den mehrheitlichen Willen unserer Mitglieder, Fanclubs, des Fanausschusses und sogar Mitgliedern aus den Vereinsgremien», sagte Vogt dem «Spiegel» am Donnerstag. Sein Vorschlag, «die Mitgliederversammlung zu einem späteren Zeitpunkt - entweder am 5. September oder alternativ auch im Mai/Juni/Juli, also vor Beginn der neuen Saison» auszutragen, «um dann ohne Altlasten in das neue Spieljahr starten zu können -, wurde von meinen beiden Präsidiumskollegen abgelehnt. Ich bedaure dies.»

Ursprünglich hätte die Mitgliederversammlung am 18. März stattfinden sollen. Vogt hatte jedoch für eine Verlegung plädiert, unter anderem um eine reine Digitalveranstaltung möglichst zu vermeiden. Außerdem steht die juristische Bewertung des Abschlussberichts zur Datenaffäre, bei der hochrangige VfB-Mitarbeiter in der Vergangenheit Mitgliederdaten an Dritte weitergegeben haben sollen, weiter aus. Dies könnte personelle Konsequenzen für noch heute aktive Führungskräfte des Fußball-Bundesligisten haben.

© dpa-infocom, dpa:210211-99-403325/2

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