1. Startseite
  2. Überregionales
  3. Stuttgart & Südwest
Logo

Werteunion-Chef will Merz weiterhin als Kanzlerkandidat

Alexander Mitsch
Alexander Mitsch, Bundesvorsitzender der WerteUnion spricht. Foto: Christoph Schmidt/dpa
Stuttgart (dpa) - Friedrich Merz ist zwar beim Rennen um den CDU-Vorsitz gescheitert - der Chef der konservativen Werteunion, Alexander Mitsch, hält ihn aber weiterhin für den richtigen Kanzlerkandidaten der Union. Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur plädierte er am Montag für eine Teamlösung aus Armin Laschet als Parteichef und Merz als Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl. Mitsch sagte, er sei erschrocken über das Ergebnis des Bundesparteitags. Die Funktionäre hätten dort mit ihrer mehrheitlichen Wahl für Laschet das Votum der Parteibasis massiv übergangen, kritisierte er. Die CDU sei entgegen der Bekundungen nicht geschlossen. «Es brodelt an der Basis.» Er höre von massiven Austritten.
Plankstadt.

Den konservativen und wirtschaftliberalen Kräften in der Partei müssten nun konkrete Angebote gemacht werden, sagte Mitsch. Er fordert für Merz einen Posten im Bundeskabinett. Laschet müsse der Kanzlerin deutlich machen, dass Merz für die CDU und Deutschland wichtig sei. Ohne Merz werde es für die CDU sehr schwer werden Wahlen zu gewinnen. Merz hatte sich nach seiner Niederlage zur der Wahl des CDU-Vorsitzenden als Bundeswirtschaftsminister angeboten.

Die Werteunion sieht sich als Vertretung der konservativen Strömung in der Union, ist aber keine offizielle Parteigliederung. Nach Angaben Mitschs hat sie mehr als 4000 Mitglieder.

Werteunion