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Wetterbilanz: Kühler, aber sonniger Frühling im Südwesten

Heidelberg
Zwei Männer sitzen vor der Alten Brücke auf einer Bank am Neckar. Foto: Uwe Anspach/dpa/archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Frühling 2021 war in Baden-Württemberg von Extremen geprägt. Im Südwesten wurden sowohl die bundesweit höchste als auch die bundesweit tiefste Temperatur des Frühjahres gemessen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag mitteilte. Am 6. April verzeichneten die Meteorologen in Meßstetten auf der Schwäbischen Alb minus 13,6 Grad. Rund vier Wochen später gab es in Waghäusel im Kreis Karlsruhe den ersten heißen Tag des Jahres. Am 9. Mai wurden dort 31,3 Grad gemessen. 
Offenbach am Main.

Im Vergleich zum langjährigen Mittel war der Frühling im Südwesten aber zu kühl und zu trocken. Die Temperatur lag 0,3 Grad unter dem Durchschnitt der internationalen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Der April war mit 15 Frosttagen sogar der frostreichste seit Beginn der Wetteraufzeichnung im Jahr 1881. 

Von März bis Mai summierten sich die Niederschläge im Durchschnitt auf rund 200 Liter pro Quadratmeter - im Vergleich zum langjährigen Mittel ein Minus von 43 Litern. Im Schwarzwald fielen örtlich aber mehr als 500 Liter. Damit verzeichnet die Region in diesem Frühjahr bundesweit den meisten Niederschlag. Mit knapp 540 Sonnenstunden gehört Baden-Württemberg zudem zu den sonnigsten Bundesländern.

Bundesweit war der Frühling 2021 deutlich zu kühl. Damit endet laut DWD die seit dem Jahr 2013 andauernde Serie zu warmer Frühjahre in Deutschland. Für die vorläufige Bilanz wertet der DWD die Daten von rund 2000 Messstationen aus. 

© dpa-infocom, dpa:210531-99-810112/2

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