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Wieder mehr Blaumeisen im Südwesten unterwegs

Blaumeise
Eine Blaumeise sitzt im Garten an einer Futterstelle. Foto: Oliver Berg/dpa/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach dem Massensterben von Blaumeisen im vergangenen Jahr scheint es den Vögeln wieder etwas besser zu gehen. Bei der traditionellen Vogelzählung des Naturschutzbundes (Nabu) zählten Freiwillige im Südwesten 27 Prozent mehr Blaumeisen als 2020. Durchschnittlich 1,6 Mal tauchte der blau-gelbe Vogel innerhalb einer Stunde in Baden-Württembergs Gärten auf.
Stuttgart.

Vor dem Massensterben wegen einer Bakterieninfektion habe der Wert nach Angaben des Nabu bei zwei Tieren pro Garten gelegen. «Von diesem Ausbruch haben sich die Blaumeisen wieder etwas erholt», sagte Stefan Bosch, Fachbeauftragter für Vogelschutz beim Nabu Baden-Württemberg, am Mittwoch.

Rund 11.500 Menschen im Südwesten zählten am Himmelfahrtswochenende eine Stunde lang Vögel in Gärten oder Parks. Dabei registrierten sie etwa 242.000 Tiere. Diese Zahl kann noch steigen, da die Freiwilligen ihre Beobachtungen bis kommenden Montag (24. Mai) nachmelden dürfen. Die Vogelzähler beobachteten am häufigsten Spatzen gefolgt von der Amsel auf Platz 2.

Laut Vogelzählung leben in Baden-Württembergs Gärten weniger Vögel als im bundesweiten Vergleich. Die Freiwilligen hätten im Südwesten rund 31 Vögel pro Garten gezählt, deutschlandweit waren es bei der «Stunde der Gartenvögel» im Durchschnitt 32,5 Vögel. «30,8 Vögel pro Garten sind keine Glanzleistung», sagte Bosch.

© dpa-infocom, dpa:210519-99-662185/3

Pressemitteilung des NABU Deutschland