Die Ministerin traf am Mittwoch auch den einflussreichen Präsidenten des Russischen Unternehmerverbandes, Alexander Schochin. Zudem eröffnete sie eine neue Repräsentanz des Dienstleistungsunternehmens Zeppelin, das in Russland den Vertrieb von Baumaschinen samt Service organisiert. Offen zeigte sich Hoffmeister-Kraut außerdem für eine Partnerschaft bei der in St. Petersburg jährlich organisierten Deutschen Woche. Möglich wäre dort dem Vernehmen nach eine Ausrichtung durch Baden-Württemberg frühestens 2022.
«Wir werden die Beziehungen weiter pflegen», sagte die Ministerin. Sie kündigte an, demnächst das Kabinett mit dem grünen Senior-Partner über die Reise zu informieren. Einzelne Delegationsteilnehmer sagten, es habe teils von grüner Seite wegen der politischen Spannungen mit Russland Kritik an der Reise gegeben. Die Grünen treten für einen harten Sanktionskurs gegen Russlands Politik in der Ukraine ein. Auch Hoffmeister-Kraut betonte: «Die Sanktionen sind berechtigt.» Trotzdem dürfe der Dialog nicht abreißen.