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Abkühlung nicht in Sicht
38,2 Grad am Samstag - und die Hitze bleibt

Abkühlung
Eine Frau taucht im Stuttgarter Inselbad ins Becken ein. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Hitze in Schleswig-Holstein
Eine DLRG-Mitarbeiterin beobachtet einen Strand in Scharbeutz an der Ostsee. Foto: Gregor Fischer/dpa
Abstand halten
Die App «Strandticker» der Ostseegemeinden misst in Corona-Zeiten die Auslastung an den Ostseestränden. Foto: Gregor Fischer/dpa
Sommer in Berlin
Abkühlung unter Bäumen am Ufer des Berliner Wannsees. Foto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa
Hitze im Süden
Eine Familie verbringt den Hitzetag am Ufer des Bodensees. Foto: Felix Kästle/dpa
Hitze im Westen
Kinder baden bei einer Temperatur von weit über 30 Grad an einer flachen Stelle des Rheins in Köln. Foto: Henning Kaiser/dpa
Es bleibt weiter heiß: Die Temperaturen steigen fast im ganzen Land auch zum Wochenstart über die 30-Grad-Marke. Zwar steige Tag für Tag die Möglichkeit von Hitzegewittern, eine richtige Abkühlung ist den Meteorologen zufolge aber in den kommenden Tagen nicht in Sicht.

Offenbach (dpa) - Hochsommerliche Hitze, Tropennächte und für die kommenden Tage erst mal wenig Hoffnung auf Abkühlung: Das schweißtreibende Wetter bleibt Deutschland am Wochenende und zum Start in die neue Woche erhalten.

Am Samstag wurde der höchste Wert nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes (DWD) an der Wetterstation Trier-Petrisberg (Rheinland-Pfalz) mit 38,2 Grad gemessen. Das war aber kein neuer Höchstwert für dieses Jahr - den gab es am 31. Juli mit 38,5 Grad im südbadischen Rheinfelden. Auch in Trier-Petrisberg lag der Höchstwert an diesem Tag mit 38,4 etwas höher.

Bei Temperaturen von deutlich über 30 Grad suchten viele Menschen Abkühlung im Freibad, in einem See oder an den Küsten - oder vermieden längere Aufenthalte im Freien und blieben lieber zu Hause.

«Eigentlich lässt sich das Wetter für das Wochenende und die neue Woche mit einem Wort beschreiben: «heiß»», sagte DWD-Meteorologin Magdalena Bertelmann. Hoch Emil über Nordeuropa und Hitzetief Heike über Spanien und Frankreich bringen weiter heiße Luft nach Deutschland und die Temperaturen steigen erneut auf bis zu 38 Grad. Die Gefahr von Hitzegewittern steigt allmählich von Tag für Tag.

Am Sonntag steige im Osten und den Mittelgebirgen die Gefahr von Gewittern, ohne dass man bis Mitte nächster Woche von einer ausgewachsenen Gewitterlage sprechen könnte, teilte der DWD mit. Die Temperaturen würden sich dabei die ganze Zeit über in einem ähnlich heißen Rahmen bewegen. Meist liegen den Meteorologen zufolge die Höchstwerte zwischen 32 und 36, im Westen wird es mit bis zu 38 Grad am heißesten. Etwas kühler bleibe es lediglich an den Küsten und an den Alpen.

Und auch die Nachttemperaturen lassen nicht auf Abkühlung hoffen. Bei Tropennächten mit Temperaturen nicht unter 20 Grad bringe auch das nächtliche Durchlüften kaum etwas, heißt es beim DWD. Diese würden vor allem in Ballungszentren und größeren Städten auftreten.

Temperaturen von mehr als 30 Grad seien im August keineswegs ungewöhnlich. Beachtlich sei allerdings die Zahl der heißen Tage in Folge, teilte der DWD mit. Einige Wettermodelle würden für Donnerstag mit einer Kaltfront von Westen Abkühlung versprechen. Ob das wirklich so komme, müsse aber noch abgewartet werden.

Die Trockenheit in weiten Teilen des Landes bedeutet eine hohe Waldbrandgefahr. Fast bundesweit gilt nach DWD-Angaben die zweithöchste Gefahrenstufe 4, in Teilen Ostdeutschlands sogar die höchste Warnstufe 5. Nur im Alpenvorland sehe die Situation aufgrund der jüngsten Niederschläge mit der Warnstufe 2 entspannt aus.

© dpa-infocom, dpa:200808-99-88991/6

Waldbrandgefahr-Index DWD

Wetterbericht DWD