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Corona-Pandemie
41 Prozent rechnen mit neuem Lockdown für alle im Herbst

Debatte um neuen Lockdown im Herbst
Gerade erst durften Kinos wieder für Besucherinnen und Besucher öffnen - könnte schon im Herbst wieder alles dicht sein?. Foto: Marijan Murat/dpa
Gerade haben sich Bund und Länder geeinigt, dass im Corona-Herbst ein Nachweis über Impfung, Genesung oder einen Negativ-Test zur Maßgabe werden soll. Aber bleibt es dabei? Die Bürger scheinen skeptisch.

Berlin (dpa) - 41 Prozent der Bundesbürger erwarten einer Umfrage zufolge, dass es wegen der Corona-Pandemie im Herbst einen neuen Lockdown mit Kontakt- und Zugangsbeschränkungen für alle geben wird.

50 Prozent gehen hingegen nicht davon aus, wie aus einem neuen Trendbarometer im Auftrag von RTL und ntv hervorgeht. Dafür befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa 1002 Menschen.

Drei von vier Befragten (76 Prozent) finden es demnach richtig, dass Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, ab dem 11. Oktober selbst für Corona-Tests zahlen müssen. Nicht richtig findet das jeder Fünfte (21 Prozent). Insbesondere AfD-Anhänger (55 Prozent) sowie Ungeimpfte (82 Prozent) lehnen diese Pläne ab.

«3G» wird zur Formel im Corona-Alltag

Bund und Länder hatten jüngst beschlossen, dass die Formel «3G» für Millionen Bürger ab Herbst zur Formel für den Corona-Alltag werden soll. «3G» bedeutet: geimpft, genesen oder getestet. Wer in eine der Gruppen fällt, hat mutmaßlich ein geringeres Risiko, das Virus weiter zu verbreiten.

Angesichts der steigenden Infektionszahlen soll der «3G»-Nachweis auf dem Handy oder auf Papier vor allem in Innenräumen auf breiterer Front zur Pflicht werden. Echten Aufwand bringt das für Nicht-Geimpfte. Denn um zu einem «G» zu werden, brauchen sie mehr Tests - und die sind bald nicht mehr gratis zu haben.

© dpa-infocom, dpa:210812-99-815604/3