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Beobachtung in sechs Städten
ADAC stellt bei E-Scooter-Fahrern viele Verstöße fest

Es wird eng
Es wird noch enger in den Städten: E-Tretroller konkurrieren mit Autos, Radfahrern und Fußgängern. F. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
Demonstration gegen E-Tretroller
Gegner der E-Tretroller vor dem Bundesverkehrsministerium: «Fahrbahn Ja, Gehweg Nein». Die Erfahrung hat gezeigt: Natürlich fahren die Scooter auch auf Gehwegen. Foto: Clo Catalan/dpa
Kontrolle
Und noch eine neue Aufgabe: Polizisten der Berliner Fahrradstaffel kontrollieren auf einem Bürgersteig zwei Jugendliche mit E-Tretrollern. Foto: Paul Zinken/dpa
München (dpa) - Der ADAC hat bei zahlreichen Fahrern von E-Tretroller Verstöße gegen die Verkehrsregeln beobachtet. Wegen der negativen Berichte über die E-Scooter hatte der Verkehrsclub nach eigenen Angaben in sechs Städten rund 4000 Fahrer tagsüber in Aktion beobachtet.

«Bei einem Viertel konnte der ADAC Regelverstöße erkennen», berichtete der Verein am Dienstag in München. Die beobachteten Verstöße gehen zu einem großen Teil darauf zurück, dass die Scooterfahrer regelwidrig in einer Fußgängerzone, auf Gehwegen oder in falscher Richtung unterwegs waren.

Fehlende Kennzeichen oder zwei Personen auf einem Tretroller seien nur in wenigen Fällen beobachtet worden. Der ADAC geht aufgrund der bisherigen Berichte der Polizei jedoch davon aus, dass sich bei den E-Scooter-Fahrern das «Fehlverhalten in den Abendstunden drastisch erhöht». Dieser Zeitraum wurde nicht untersucht. Beobachtet wurde der Verkehr in Berlin, Hamburg, München, Köln, Stuttgart und Heidelberg an Werktagen zwischen 7.30 und 17.30 Uhr.

Seit Mitte Juni sind die neuen E-Tretroller in Deutschland zugelassen. Die Polizei berichtet insbesondere in den Großstädten seitdem häufig über Verstöße durch die Nutzer, oft wurden betrunkene Fahrer erwischt. Auch zahlreiche Unfälle mit Verletzten wurden im Zusammenhang mit E-Scootern registriert.

Mitteilung ADAC