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Castingshow
Davin Herbrüggen gewinnt «DSDS»

Davin Herbrüggen
Vom Altenpfleger zum «Superstar»: Davin Herbrüggen. Foto: Henning Kaiser
Zum 16. Mal suchte Dieter Bohlen mit RTL einen neuen «Superstar» für Deutschland. Die TV-Zuschauer sollten über den Gewinner abstimmen - und entschieden sich für Altenpfleger Davin. Das größte Kompliment des «Pop-Titans» Bohlen ging aber an einen anderen Finalisten.

Köln (dpa) - Altenpfleger Davin Herbrüggen aus Oberhausen hat die RTL-Castingshow «Deutschland sucht den Superstar (DSDS)» gewonnen. Der 20-Jährige setzte sich am Samstagabend im Kölner «DSDS»-Studio gegen drei weitere Finalisten der 16. Staffel durch.

Mit jeweils zwei Liedern - einem Coversong und einem eigenen Titel - traten Davin und seine Konkurrenten Alicia-Awa Beissert (21) aus Bochum, Joana Kesenci (17) aus Gronau und Nick Ferretti (29) aus Palma de Mallorca (Spanien) in der Live-Show an.

Die Jury um Musiker Dieter Bohlen gab ihr Urteil ab, über den Gewinner entschied das Zuschauervoting. «Leute, ich liebe euch!», rief der neue «Superstar» dem Publikum zu, bevor er noch einmal seinen Song «The River» präsentierte. Vor dem Finaltitel war er mit dem Bryan-Adams-Hit «(Everything I Do) I Do It For You» aufgetreten.

Davin, bei «DSDS» auch das «Stimmwunder» genannt, stehe wie kein anderer für das, was die Show ausmache, sagte Moderator Oliver Geissen schon während der Sendung. Der Altenpfleger habe irgendwann gemerkt, dass er eine gute Stimme habe und sich auf der großen Bühne wohlfühle - «und zack, steht er im Finale».

Noch vor der Verkündung des Ergebnisses prophezeite Juror und Sänger Xavier Naidoo dem jungen Mann aus Oberhausen, dass er bald die Arena seiner Heimatstadt füllen werde. Bohlen sah das etwas anders: «Ich glaube, so schnell geht das in dem Business nicht.» Voll des Lobes war die Jury, der auch Tänzerin Oana Nechiti und «DSDS»-Gewinner Pietro Lombardi (2011) angehörten, bereits nach Davins erstem Auftritt mit dem Song von Bryan Adams. Für Naidoo stand «DSDS» danach für «Davin, sei Deutschlands Superstar».

Das größte Kompliment gab es zum Ende der 16. Staffel aber für Finalist Nick Ferretti aus dem Munde von Jury-Chef Bohlen, der seit der ersten Staffel auf «Superstar»-Suche ist. Mit seiner Darbietung von Leonard Cohens «Hallelujah» habe der 29-Jährige den besten Auftritt aller 16 «DSDS»-Staffeln geboten. Den aus Neuseeland stammenden und auf Mallorca lebenden Straßenmusiker hatte der «Pop-Titan» auf der Insel in einer Fußgängerzone entdeckt und zum Casting eingeladen.

Die jüngste Staffel war im Januar gestartet, nach zwölf Castingsendungen, fünf Recall-Folgen und drei Live-Shows stieg das Finale. Dass die vier eigens für die letzte Runde komponierten Lieder durchweg englischsprachig waren, machte Bohlen, der früher selbst die Siegertitel schrieb, allerdings skeptisch - in den Charts dominierten immerhin deutsche Titel.

Im vergangen Jahr war die 16-jährige Marie Wegener jüngste Gewinnerin aller Staffeln geworden. Den Aufruf zur nächsten «DSDS»-Ausgabe hat RTL bereits gestartet, an der Besetzung der Jury soll sich nichts ändern. Auf den neuen «Superstar» Davin warten 100.000 Euro und ein Plattenvertrag.

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