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Bei Schwäbisch Hall
Ehemann soll Auto angezündet haben - Frau verbrennt im Wagen

Ausgebranntes Auto
Polizisten stehen neben dem völlig ausgebrannten Fahrzeug außerhalb von Gerabronn. Foto: Andreas Rosar/dpa
Nach einem Streit verbrennt eine Frau in einem Auto. Kurz darauf wird ihr Ehemann festgenommen: Er wird verdächtigt, das Fahrzeug in Brand gesteckt zu haben.

Gerabronn (dpa) - Ein 47 Jahre alter Mann soll ein Auto angezündet haben, in dem sich seine getrennt von ihm lebende Ehefrau befand. Die 45-Jährige konnte nach Auskunft der Polizei nicht mehr gerettet werden. Sie verbrannte im Fahrzeug. Der Mann wurde am Wohnort festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es nach Auskunft der Polizei um einen Deutschen.

Ihm wird vorgeworfen, seine Frau am Donnerstagmorgen getötet zu haben. Ein Zeuge hatte beobachtet, dass sich das Paar auf einer Straße in Gerabronn im Kreis Schwäbisch Hall gestritten hatte. Laut Polizei ging es vermutlich um Scheidungsprobleme. Bei der Auseinandersetzung soll der 47-Jährige seine Frau angegriffen und verletzt haben.

Unklar war zunächst, ob die Frau ins Auto geflüchtet war, sich dort verbarrikadierte und bei lebendigem Leib verbrannte. Oder ob der Mann die möglicherweise bewusstlose oder bereits tote Frau nach der Auseinandersetzung dort hineingelegt hatte. «Wir erhoffen uns Aufschluss darüber von der Obduktion», sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagabend. Die Untersuchung der Leiche soll am Freitag die genaue Todesursache klären.

Womit der Mann das Fahrzeug mutmaßlich anzündete, konnte die Polizei zunächst nicht beantworten. Das Auto ist total ausgebrannt, die Scheiben zerbarsten. Es steht etwa zwei Kilometer entfernt von Gerabronn neben einem Feld. Kriminaltechniker untersuchten den Tatort. Die Ermittlungen seien im vollen Gange, hieß es von der Polizei.

Der Beschuldigte wurde am selben Tag einem Haftrichter vorgeführt und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.