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Bewohner stecken sich an
Infektionen in weiterem Altenheim in Niedersachsen

Coronavirus - Wolfsburg Altenheim
Das Hanns-Lilje-Heim in Wolfsburg. Im Hanns-Lilje-Heim in Wolfsburg sind sienzehn Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Foto: Peter Steffen/dpa
Besonders in Altenheimen wütet das Coronavirus. Mitarbeiter stecken sich und die Bewohner gegenseitig an. Vielerorts fehlt es auch an Schutzkleidung.

Peine/Wolfsburg (dpa) - Die Zahl bestätigter Corona-Infektionen in niedersächsischen Senioren- und Pflegeheimen nimmt weiter zu.

In einer Einrichtung in Gadenstedt bei Peine steckten sich 13 der etwa 90 Bewohner sowie drei Beschäftigte mit dem Erreger an, wie ein Sprecher des Landkreises der «Peiner Allgemeinen Zeitung» (Dienstag) sagte.

Weitere Tests seien dort geplant. Zwölf der Infizierten würden isoliert betreut, eine betroffene Person sei zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden.

In anderen Heimen in Niedersachsen war es bereits zu Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen gekommen. In Wolfsburg starben 17 Menschen nach einer Coronavirus-Infektion, auch in Wildeshausen gibt es zwei Tote. Das Land Niedersachsen hat einen Aufnahmestopp für Pflegeheime angeordnet. Ausnahmen gibt es nur, wenn eine 14-tägige Quarantäne für neue Bewohner gesichert ist.

Im Klinikum Wolfsburg steckten sich mehrere Mitarbeiter an, daraufhin wurden dort weitere Virustests durchgeführt. Bisher gab es nur bei einem geringen Teil dieser Untersuchungen eine positives Ergebnis, teilte die Stadt Wolfsburg am Montagabend mit.

Konkrete Zahlen wurden zunächst nicht genannt. Das Klinikum hatte nach ersten Positivtests einen Aufnahmestopp verhängt. Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD) äußerte sich vorsichtig optimistisch: «Nach den heutigen Ergebnissen sind wir zuversichtlich, dass das Klinikum - sobald wir ein vollständiges Bild haben - den Wolfsburgerinnen und Wolfsburgern ab Mittwoch wieder wie vorher zur Verfügung steht.»