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Popwelt
Lena Meyer-Landrut und Mark Forster über deutsche Popmusik

Mark Forster und Lena Meyer-Landrut
Der Sänger und Songwriter Mark Forster und die Sängerin Lena Meyer-Landrut mögen, was sie tun. Foto: picture alliance / dpa
Manche bezeichnen Popsongs als oberflächlich und nur auf den Kommerz bedacht. Zwei Vertreter des Genres halten dagegen.

Berlin (dpa) - Sängerin Lena Meyer-Landrut (28) beschäftigt sich nicht mit pauschaler Kritik an deutscher Popmusik. «Mich nervt das nicht. Ich möchte generell meine Zeit nicht mit Dingen verschwenden, die ich nicht ändern kann», sagte Meyer-Landrut («Better») der Deutschen Presse-Agentur.

«Ich bin Popsängerin, weil ich das Gefühl habe, dass es mir am meisten Spaß macht.»

Immer wieder stufen Kritiker und Fans anderer Genres die Texte von Popsongs als oberflächlich ein. Der Satiriker Jan Böhmermann sprach 2017 gar von «seelenloser Kommerzkacke». 

«Pop hat eine andere Funktion als andere Musikrichtungen», sagte dazu der Songwriter Mark Forster (37, «194 Länder»). Popsongs würden die Menschen in ihrem Alltag am meisten begleiten, etwa im Radio. «Bei anderen Genres geht es dagegen stark um die Attitüde der Szene, man fühlt sich stärker untereinander verbunden.»

Er höre auch gerne andere Musikrichtungen, wie HipHop. Aber: «Ich fühle mich wohl in meiner kleinen Popwelt, weil das eine Musikrichtung ist, die offen und ehrlich ist und sich an allen anderen Genres etwas bedienen darf.»

Meyer-Landrut und Forster gehören zu den aktuell erfolgreichsten, deutschen Popmusikern. Im Animationsfilm «Trolls World Tour», in dem es um das friedliche Nebeneinander mehrerer Musikwelten geht, leihen sie den Pop-Trolls Poppy und Branch ihre Stimmen. Der Streifen läuft wegen der Corona-Krise nicht in den Kinos, sondern kann auf Streamingplattformen wie Amazon Prime oder Sky ausgeliehen werden.