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Kampf gegen die Pandemie
Merkel: Corona-Impfung für Jüngere soll schnell kommen

Bundeskanzlerin Angela Merkel
Ist zuversichtlich, dass der Biontech-Impfstoff bald auch für Kinder und Jugendliche zugelassen wird: Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: Tobias Schwarz/AFP Pool/dpa
Die Kanzlerin hat sich bei Kindern und Jugendlichen für ihre Solidarität in der Coronakrise bedankt. Merkel zeigte sich zuversichtlich, dass in der EU bald Impfstoffe für Jüngere zugelassen werden.

Berlin (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bekräftigt, dass Kinder und Jugendliche nach Zulassung von Corona-Impfstoffen für ihre Altersgruppe beim Impfen schnell an die Reihe kommen sollen.

«Wir wollen ja sowieso dann ab Anfang Juni die Priorisierung aufheben. Aber wir werden auch mit den Ländern darüber sprechen: «Wie können wir möglichst sicherstellen, dass dann die jungen Leute auch schnell drankommen?»», sagte Merkel bei einer Online-Diskussion im Rahmen von sogenannten Jugendpolitiktagen.

Der deutsche Impfstoffhersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten kürzlich bei der europäischen Zulassungsbehörde EMA die Zulassung ihres Präparats für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren beantragt. Merkel zeigte sich sehr zuversichtlich: «Das wird sicherlich sehr zeitnah passieren.»

Gerade junge Menschen hätten «eine große Mobilität und einen berechtigten Anspruch darauf, sich zu bewegen und auch sicher zu sein», betonte die Kanzlerin. «Deshalb werden wir alles daran setzen - in Abhängigkeit natürlich von den verfügbaren Impfdosen -, diese Gruppe nicht aus dem Auge zu verlieren.» Merkel warnte aber auch davor, Ältere zu vergessen, die noch nicht geimpft sind.

Die CDU-Politikerin bedankte sich bei Kindern und Jugendlichen für ihre Solidarität in der Pandemie. «Das sind große, große Einschränkungen, die da sind, das Lernen, das Alleinsein», sagte sie mit Blick auf die Kontaktbeschränkungen. Trotz großer Löcher im Haushalt und hoher Ausgaben durch Corona mahnte sie, «die Bedürfnisse von jungen Leuten, von Kindern, nicht zu vergessen, sondern im Mittelpunkt zu behalten».

© dpa-infocom, dpa:210507-99-507014/2