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Reise
Ramelow reist als Bundesratspräsident nach Chile

Bodo Ramelow
Bundesratspräsident Bodo Ramelow (Linke) will auf seiner Chile-Reise nicht nur über Politik reden. Foto: Wolfgang Kumm
In seiner Funktion als Bundesratspräsident reist Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow nach Chile. Hier will er nicht nur politische Gespräche führen, sondern auch Unternehmen besuchen.

Erfurt/Antofagasta. Zum Abschluss seiner einjährigen Bundesratspräsidentschaft besucht Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) Chile.

Begleitet von einer Wirtschaftsdelegation wollte er am Sonntagabend von Leipzig mit einer Sondermaschine in das südamerikanische Land reisen. Neben politischen Terminen sind bis zum 15. Oktober auch Unternehmensbesuche und Wirtschaftsgespräche geplant, wie die Staatskanzlei in Erfurt mitteilte.

Erste Station ist die Stadt Antofagasta, danach reise die Delegation in die Hauptstadt Santiago de Chile. Dort ständen Gespräche Ramelows unter anderem mit Vertretern des Senats auf dem Programm, hieß es.

Politischen Austausch vertärken

Thüringens Regierungschef hat in seiner Amtszeit als Präsident der Länderkammer seit Herbst 2021 mehrere Reisen unternommen - Ziele waren Polen, Belgien und Rumänien. Mit der Reise wolle er dazu beitragen, «den politischen Austausch zwischen Chile und Deutschland wieder zu verstärken», sagte Ramelow. Auch wolle er in Chile als Ministerpräsident für den Wirtschaftsstandort Thüringen werben und versuchen, Unternehmen Türen in dem Land zu öffnen.

Anfang November geht die Bundesratspräsidentschaft an Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Die symbolische Staffelstabübergabe erfolgte bereits bei der zentralen Feier zum Tag der Deutschen Einheit, die in diesem Jahr Thüringens Landeshauptstadt Erfurt ausgerichtet hatte. Der Vorsitz in der Länderkammer wechselt jährlich unter den Ministerpräsidenten. Die Reihenfolge ist in einer Vereinbarung aus dem Jahr 1950 geregelt.

© dpa-infocom, dpa:221009-99-59163/3