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Landwirtschaft
Rekord bei Ernte von Strauchbeeren

Heidelbeerernte
Eine Frau erntet Heidelbeeren auf einem Feld. Die Ernte von Strauchbeeren in Deutschland ist dank günstiger Witterung auf einen Rekordwert gestiegen. Foto: Sina Schuldt/dpa
2020 haben landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland so viele Beeren geerntet wie noch nie, seit dem Beginn der Statistik vor 10 Jahren.

Wiesbaden (dpa) - Die Ernte von Strauchbeeren in Deutschland ist dank günstiger Witterung auf einen Rekordwert gestiegen. Im vergangenen Jahr fuhren Bauern knapp 45.600 Tonnen Beeren ein.

Das war gut ein Viertel (27 Prozent) mehr als 2020 und die größte Menge seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2012, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Zugleich blieb die Anbaufläche im vergangenen Jahr fast konstant. Landwirte profitierten aber von günstigerem Wetter gemessen am Vorjahr, als Spätfröste und Trockenheit die Ernte verdarben.

Im Jahr 2021 nahm die Ernte von Kulturheidelbeeren stark zu (plus 38 Prozent auf 15.600 Tonnen). Mit eine Anbaufläche von 3360 Hektar war sie die wichtigste Strauchbeerenart in Deutschland. Es folgten Rote und Weiße Johannisbeeren mit 8800 Tonnen, 18 Prozent mehr als 2020. Zudem wurden 7000 Tonnen Himbeeren und 5000 Tonnen Schwarze Johannisbeeren geerntet, so die Wiesbadener Statistiker.

Der ökologische Anbau ist auch bei Beeren auf dem Vormarsch. Betriebe mit vollständig ökologischer Erzeugung produzierten im vergangenen Jahr 16 Prozent der deutschen Strauchbeerenernte. Die ökologische Anbaufläche entsprach knapp einem Drittel der gesamten Strauchbeerenfläche. Im Jahr 2012 lag der Anteil der ökologischen Anbaufläche bei 23 Prozent und erst 9 Prozent der Erntemenge stammten aus vollständig ökologischem Anbau.

© dpa-infocom, dpa:220214-99-120040/2

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