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Kaltfront
Schnee, Frost und Glätte: Parka-Wetter im Mai

Apfelblüten im Schnee
Der Winter hat sich am ersten Maiwochenende zurückgemeldet. Diese Apfelblüten stehen in einem Garten in Kaufbeuren im Schneetreiben. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Schnee auf dem Brocken
Ein Schneemann auf dem Brocken. In der Nacht gab es in der oberen Mittelgebirgsregion Schneefälle. Foto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild
Schnee in Hessen
Auf dem Rastplatz Ronshausen an der A4 liegt Schnee. Ein von Norden kommende Kaltfront sorgt in fast ganz Deutschland für ein deutlich unterkühltes Wochenende. Foto: Bernd März
Winterfreuden
Winterfreuden im Mai: In der frostigen Nacht hat sich in den Höhenlagen des Taunus eine dünne Schneedecke gebildet. Foto: Arne Dedert
Verschneiter Biergarten
In dem Biergarten eines Restaurants in Schmücke im Thüringer Wald liegt über mehrere Zentimeter Neuschnee. Foto: Bernd März
Verschneiter Ort
Ein blühendes Rapsfeld und ein verschneiter Ort sind vom Plateau des Großen Feldbergs zu sehen. Foto: Arne Dedert
Radfahrer im Schnee
Ein Radfahrer aus Bad Homburg fährt auf seinem Mountainbike über das verschneite Plateau des Großen Feldbergs. Foto: Arne Dedert
Vom Mai erwartet man oft angenehmes Frühlingswetter. Der Monat hat aber regelmäßig eine Rückkehr des Winters im Programm. Auch das erste Maiwochenende in Deutschland fällt kühl bis eiskalt aus.

Offenbach (dpa) - In weiten Teilen Deutschlands hat sich winterliches Wetter zurückgemeldet. In Thüringen etwa schneite es am Samstag vielerorts kräftig. Auf mehreren Autobahnen war am Samstagmorgen der Winterdienst im Einsatz, um Glätte zu verhindern, darunter die A4 und die A9.

Auf der Schmücke in gut 900 Metern Höhe lagen am Samstag elf Zentimeter Neuschnee, wie Florian Engelmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Leipzig sagte.

In Sachsen schneite es bis auf eine Höhe von 600 Metern. In den Höhenlagen des Harz gab es am Samstag ebenfalls eine dünne Schneeschicht: Auf dem Brocken wurden sieben Zentimeter gemessen. Schnee Anfang Mai sei nicht sehr ungewöhnlich, betonte der Meteorologe. «Aber wir waren da aus den vergangenen Jahren etwas verwöhnt, als der Mai häufig schon ein Sommermonat war. Und diesmal hat er recht unterkühlt angefangen.»

Auch in den Mittelgebirgsregionen Hessens setzte am frühen Morgen Schneefall ein. In der Rhön und auf dem Vogelsberg lagen zeitweise rund drei Zentimeter Schnee.

Im Südwesten sollte die Schneefallgrenze am Sonntagmorgen auf 600 Meter sinken. In den Alpen fällt nach Angaben des Wetterdienstes am Sonntag oberhalb von 700 Metern Schnee, in der Nacht erwarteten die Meteorologen am Alpenrand auch kräftigen und länger anhaltenden Schneefall. Da die Bäume mittlerweile Laub tragen, bestehe Schneebruchgefahr.

In den übrigen Regionen Deutschlands ist es am Sonntag bei Höchsttemperaturen von 9 bis 13 Grad wechselnd bewölkt. In der Nordwesthälfte sind Regen-, Schnee- und Graupelschauer möglich.

Ungemütlich und wechselhaft bleibt es auch zum Wochenbeginn: Die Temperaturen bleiben niedrig, im höheren Bergland kann es schneien, Wolken und Schauer sind möglich. «In der Nacht sinken die Temperaturen zudem verbreitet in den Frostbereich. Empfindliche Pflanzen sollten daher unbedingt geschützt oder ins Haus gebracht werden», riet ein DWD-Meteorologe.

An der See und auf den Alpengipfeln kann der andernorts frische Wind auch stürmische Ausmaße annehmen. Nachts herrscht vielfach in Bodennähe Frost, auch örtliche Glätte ist möglich.

Immerhin: Am Dienstag zeigt sich nach DWD-Angaben wenigstens zeitweise wieder die Sonne. Es dürfte aber noch etwas dauern, bis die Temperaturen wieder nach oben gehen.