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Unruhe in der CDU
Spahn: Keine Absprache bei Wahl Kramp-Karrenbauers

Spahn und Kramp-Karrenbauer
Gut 40 Prozent der Spahn-Wähler schwenkten in der Stichwahl zu Kramp-Karrenbauer um. Foto: Rainer Jensen
Die CDU kommt immer noch nicht zur Ruhe. Jetzt muss der bei der Vorsitzenden-Wahl unterlegene Jens Spahn Gerüchte zurückweisen, er habe mit der neuen CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer vor dem zweiten Wahlgang gekungelt.

Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Spekulationen über eine Absprache bei der Wahl zum CDU-Vorsitz zurückgewiesen.

Auf eine Frage zu Gerüchten, wonach er im zweiten Wahlgang an einer Absprache beteiligt gewesen sei, dass seine Anhänger zu Annegret Kramp-Karrenbauer überlaufen sollten, sagte er dem «Spiegel»: «Ich kenne keine Absprache und war auch nicht Teil einer solchen Absprache.» Seine Unterstützer hätten von ihm keine Empfehlung im zweiten Wahlgang gehabt. «Die Delegierten haben eigenständig entschieden.»

Spahn war bei der Wahl zum CDU-Vorsitz auf dem Hamburger Parteitag am Freitag im ersten Wahlgang ausgeschieden. In der Stichwahl setzte Kramp-Karrenbauer sich knapp gegen den früheren Unions-Fraktionschef Friedrich Merz durch.

Spahn und Merz werden dem konservativen Lager in der CDU zugerechnet, so dass viele erwartet hatten, die allermeisten Spahn-Wähler würden in der Stichwahl für Merz votieren. Tatsächlich schwenkten aber bis zu gut 40 Prozent der Spahn-Wähler zu Kramp-Karrenbauer um. Danach gab es wohl insbesondere im Merz-Lager Spekulationen über eine solche Absprache Spahns.

Spahn-Intervioew bei "Spiegel Online"