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Antisemitismus
Staatsschutz ermittelt nach Brandanschlag auf Ulmer Synagoge

Synagoge in Ulm beschädigt
Weil ein Zeuge sofort die Polizei alarmierte, entstand bei dem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Ulmer Synagoge nur ein geringer Schaden. Foto: Ralf Zwiebler/dpa
Ein Unbekannter soll am Samstagmorgen an der Fassade der Synagoge in Ulm eine Flüssigkeit ausgeleert und angezündet haben. Weil er dabei beobachtet wurde, konnte die Feuerwehr schnell eingreifen.

Ulm (dpa) - Ein Unbekannter soll nach Polizei-Angaben einen Brandanschlag auf die Synagoge in Ulm verübt haben.

Ein Zeuge hatte am Samstagmorgen einen Mann beobachtet, der aus einer Flasche eine Flüssigkeit an der Fassade der Synagoge ausleerte und anzündete, wie die Polizei mitteilte. Da der Zeuge sofort die Feuerwehr verständigte, wurde das Feuer schnell gelöscht und es entstand laut Polizei nur geringer Schaden an der Fassade und einer Glasscheibe. An einer Seite des Gebäudes der jüdischen Gemeinde war ein dunkler Rußfleck zu sehen.

Zu den Ermittlungen wegen versuchter Brandstiftung wurde der Staatsschutz hinzugezogen. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren, hieß es von der Polizei. Die Höhe des Schadens und der Hintergrund der Tat waren zunächst noch unklar.

© dpa-infocom, dpa:210605-99-872181/2

Mitteilung der Polizei