Reisende seien nach einigen Kilometern auf die lautstarken Hilferufe des Mannes aufmerksam geworden, wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte. Sie zogen bei Mülheim auf freier Strecke die Notbremse und beendeten damit am Mittwochabend die lebensgefährliche Aktion.
Der Zug hielt, und der Mann aus Ibbenbüren stieg unverletzt ein. Am Essener Hauptbahnhof nahm ihn die Bundespolizei in Empfang. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,9 Promille. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. «Waghalsige Aktionen wie in diesem Fall sind lebensgefährlich und darüber hinaus auch strafbar!», warnte die Bundespolizei.
Der Zug könne auf der Strecke eine Geschwindigkeit von maximal 160 Stundenkilometern erreichen, erklärte ein Bahnsprecher. Wie schnell der Eurocity während des Vorfalls tatsächlich gefahren sei, konnte die Bahn nicht sagen.