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1300 Menschen beteiligen sich an Warnstreiks im Südwesten

Ein Streikender trägt eine Warnweste mit dem Verdi-Logo
Ein Streikender trägt eine Warnweste mit dem Verdi-Logo. Foto: Christophe Gateau/dpa/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Am Dienstag haben sich im Südwesten mehr als 1300 Beschäftigte an Warnstreiks im öffentlichen Dienst beteiligt. Das hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mitgeteilt. Demnach wurde in Mannheim, Tauberbischofsheim, Wertheim, Balingen, Albstadt sowie und in Aalen gestreikt. «Betroffen sind alle Bereiche von Kitas bis Stadtverwaltungen», heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. Auch in vier baden-württembergischen Kliniken hätten Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt. Verdi fordert für die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro pro Monat.
Stuttgart.

Trotz Warnstreiks und gleichzeitig steigenden Corona-Fallzahlen bleibe die Lage in den Kliniken stabil, betonte Verdi-Landesbezirksleiter Martin Gross. Für Mitarbeiter aus diesem Bereich fordert die Gewerkschaft eine Zulage von 300 Euro. Unter anderem soll auch der Zuschlag für Samstagsarbeit um 20 Prozent erhöht werden. In einer Verhandlungsrunde am 13. Oktober gehe es auch um die Situation in den Gesundheitsämtern. Dort würden unter hoher Belastung Corona-Infektionsketten nachverfolgt. Damit leisteten die Mitarbeiter einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Infektionszahlen.

Für Mittwoch kündigte die Dienstleistungsgewerkschaft weitere Warnstreiks in den Landkreisen Rems-Murr, Reutlingen sowie in den Städten Crailsheim, Schwäbisch Hall, Kupferzell und Heidenheim an. Für Donnerstag seien Warnstreiks in Stuttgart, Weinsberg, Karlsruhe und Heilbronn vorgesehen. Ebenso planten Beschäftigte in der Bodenseeregion in Ravensburg, ihre Arbeit niederzulegen, so Verdi.

Verdi Landesbezirk Baden-Württemberg