«Kulturbetriebe, Theater und musikalische Ensembles brauchen Planungssicherheit», sagte Kunstministerin Theresia Bauer (Grüne). Mit der Beendigung der regulären Spielzeit 2019/2020 hätten das Württembergische Staatstheater in Stuttgart und das Badische Staatstheater in Karlsruhe Klarheit. Beide Theater werden gemeinsam von Land und Kommune getragen.
Ziel ist demnach, dass es dennoch weiter Formate geben kann, bei denen der Schutz von Publikum und Mitwirkenden gewährleistet ist. Es werde an einer landesweiten Regelung zu Veranstaltungen gearbeitet, teilte das Ministerium mit. Außerdem sollen weitere Spielräume für Proben eröffnet werden. Die derzeitige Corona-Verordnung des Landes ermöglicht nur Proben mit bis zu fünf Personen.
Die Staatsoper Stuttgart macht schon seit Mitte März mit Aktionen wie «Oper trotz Corona» in der Pause weiter. Dabei können Mitschnitte von Opern kostenlos online angeschaut werden. Am Wochenende gibt es außerdem Eins-zu-Eins-Konzerte mit einem Musiker und einem Zuhörer im Terminal 1 des Flughafens. Künstler des Staatsorchesters Stuttgart sind daran beteiligt. Weitere Formate seien im Entstehen begriffen, teilte die Staatsoper mit. «Einschränkungen haben immer auch die künstlerische Fantasie beflügelt», sagte Intendant Viktor Schoner.