Der erste Bericht des Antisemitismus-Beauftragten sei nun beim Landtag eingereicht worden, teilte das Staatsministerium am Montag mit. Der Bericht soll zu einer Debatte und konkreten Maßnahmen führen, betonte Blume. Antisemitismus sei kein Oberflächenphänomen, sondern weiter verbreitet als angenommen. Über digitale Medien flamme wie schon beim Aufkommen des Buchdrucks eine besonders gefährliche Form des Hasses weltweit wieder auf.
Die Zahl der Straftaten mit antisemitischem und fremdenfeindlichem Hintergrund steigt im Südwesten. In den ersten neun Monaten 2018 registrierte das Innenministerium einen Anstieg der Delikte mit antisemitischem Hintergrund um 38,1 Prozent auf 87 Delikte. Es sei zwar spät, aber nicht zu spät für entschiedene Gegenwehr, sagte Blume.