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Energie
Atomkraftgegner wegen Rissen im AKW-Neckarwestheim vor Kadi

Seit Jahren monieren Atomkraftgegner Risse im Meiler Neckarwestheim 2. Das Umweltministerium müsse ihm die Betriebserlaubnis entziehen, meinen sie. Das grünen-geführte Ressort denkt nicht daran. Ein Gericht könnte bald Klarheit schaffen.

Neckarwestheim. Atomkraftgegner haben angesichts der Debatte um Reserve-Reaktoren auf aus ihrer Sicht gefährliche Risse an Röhren im Kernkraftwerk Neckarwestheim hingewiesen. Bei einer online-Pressekonferenz wollen die Anti-AKW-Organisation .ausgestrahlt und der Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN) morgen erläutern, warum sie rechtlich gegen die Betriebserlaubnis für den Meiler vorgehen. Die Verhandlung am Verwaltungsgerichtshof in Mannheim ist für den 14. Dezember anberaumt. Umweltministerium und Betreiber EnBW betonen, dass es keinerlei Sicherheitsmängel an der Anlage gebe.

Nach dem Willen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sollen die Meiler Isar 2 und Neckarwestheim von Januar bis Mitte April als Notreserve bereitstehen, um Strom zu produzieren, wenn der Winter hart und der Energieverbrauch hoch ist. Nachdem aber Isar 2 nun repariert werden muss und dann nur noch einmal hochgefahren werden kann, steht der Plan auf der Kippe.

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© dpa-infocom, dpa:220921-99-850526/2