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Bankangestellte im Südwesten im Warnstreik

Martin Gross
Martin Gross, Leiter des Landesbezirks Baden-Württemberg der Gewerkschaft Verdi, bei einem Interview. Foto: Marijan Murat/Archiv
Stuttgart (dpa/lsw) - Im Tarifkonflikt der privaten und öffentlichen Banken in Deutschland sind am Freitag auch Beschäftigte im Südwesten in einen Warnstreik getreten. Die Gewerkschaft Verdi sprach von rund 800 Teilnehmern bei den Bausparkassen Schwäbisch Hall und Wüstenrot. «In Tarifverhandlungen haben die Banken nie Geld für ihre Beschäftigten übrig, Jahr für Jahr aber Milliarden Euro für Bonus-Zahlungen», kritisierte Landeschef Martin Gross laut einer Mitteilung. Für kommenden Montag rief die Gewerkschaft zu weiteren Warnstreiks bei Banken in Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe auf.
Stuttgart.

Bundesweit beteiligten sich am Freitag einem Verdi-Sprecher zufolge etwas mehr als 3000 Bankangestellte an Warnstreiks. Nach Angaben des Arbeitgeberverbands des privaten Bankgewerbes (AVG Banken) waren die Auswirkungen für Kunden insgesamt überschaubar.

Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter der privaten und öffentlichen Banken verhandeln derzeit für etwa 200 000 Beschäftigte einen neuen Tarifvertrag. Verdi will unter anderem sechs Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, mehr Urlaub, kürzere Arbeitszeiten und einen verbindlichen Anspruch auf Weiterbildung durchsetzen. Am 11. April verhandeln die Parteien weiter.

Verdi-Mitteilung