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Bauunternehmer wegen Verdacht auf Schwarzarbeit festgenommen

Polizei-Westen
In Polizei-Westen gekleidete Polizisten. Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild
Landau (dpa/lrs) - Drei Bauunternehmer und ein mutmaßlicher Strohmann aus der Pfalz und Baden sollen die Sozialversicherungen innerhalb von fünf Jahren um acht Millionen Euro geprellt haben. Gegen die vier Männer wird wegen des Verdachts der organisierten Schwarzarbeit ermittelt, wie das Hauptzollamt Saarbrücken am Mittwoch mitteilte. Ihnen werde vorgeworfen, durch die Verbuchung sogenannter Scheinrechnungen die Schwarzarbeit verschleiert zu haben. Auf diese Weise sind demnach nicht existierende Kosten ausgewiesen worden, die später als Löhne für die Schwarzarbeiter ausgezahlt wurden. Einer der Verdächtigen sitzt in Untersuchungshaft.
Saarbrücken.

Die vier Männer sind den Angaben nach zwischen Oktober und Februar festgenommen worden. Parallel habe es 23 Durchsuchungen in Wohn- und Geschäftsräumen sowie bei Steuerberatern gegeben. Dabei sei Beweismaterial wie Stundenaufzeichnungen oder Eingangs- und Ausgangsrechnungen beschlagnahmt worden. Insgesamt waren 125 Zollbeamte im Einsatz. Sie wurden demnach von der Steuerfahndung und der Bundespolizei unterstützt. Das Ermittlungsverfahren wird von der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern geführt.

Mitteilung des Zolls