Überlingen/Sipplingen. Zuvor hatten Taucher versucht, das Boot mit Hilfe von Luft gefüllten Hebesäcken aus dem 71 Meter tiefen Wasser vom Seegrund zu bergen. Das sei jedoch mehrmals misslungen, teilte die Polizei mit. Während der Bergungsarbeiten fing eine sogenannte Ölsperre auslaufenden Kraftstoff an der Seeoberfläche ein, um die Umwelt vor Schäden zu schützen.
Ursprünglich war das Boot der Polizei nach an einer Bohrplattform nahe Überlingen befestigt gewesen, die Probebohrungen zum Ausbau der Trinkwasserversorgung am Bodensee dient. Durch starken Wind hatte sich die Plattform gedreht, das Boot löste sich und kenterte. Nach dem Unglück vor einer Woche traten zwar geringe Mengen Kraftstoff aus, mit der Ölsperre wurde eine Ausbreitung im See aber verhindert. Die Trinkwasserversorgung wurde den Angaben zufolge nicht gefährdet.
Ob sich die Vorbereitungen zum Ausbau der Trinkwasserversorgung durch den Unfall verzögern, blieb zunächst unklar. Die Probebohrungen im See seien fast abgeschlossen gewesen, als das Boot gesunken sei, sagte eine Sprecherin des Zweckverbands Bodensee-Wasserversorgung.
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